Eine der grössten Business-Selbstsabotagen: Perfektionismus

Wie Perfektionismus die eigene Leuchtturm-Kraft im Business sabotieren kann

Einleitung

Stell dir vor, du bist ein Leuchtturm. Dein Licht leuchtet weit über das Meer, um Menschen den Weg zu weisen – klar, beständig und sichtbar. In der Business-Welt bedeutet das, deine einzigartige Stärke zu zeigen, deine Botschaft klar zu kommunizieren und Menschen zu inspirieren, dir zu folgen. Doch was passiert, wenn dieses Licht von Perfektionismus verdunkelt wird?

Perfektionismus wird oft als Stärke gesehen: der unermüdliche Antrieb, alles bis ins kleinste Detail richtig zu machen. Doch in Wahrheit kann Perfektionismus zur Falle werden – ein Hindernis, das dich daran hindert, deine wahre Leuchtturm-Kraft zu entfalten. In diesem Artikel erfährst du, wie Perfektionismus dich sabotieren kann und wie du ihn überwindest, um mit Authentizität und Klarheit zu strahlen.


1. Was bedeutet „Leuchtturm-Kraft“ im Business?

Ein Leuchtturm symbolisiert Orientierung, Sicherheit und Beständigkeit. Übertragen auf das Business bedeutet dies, dass du für deine Zielgruppe ein klarer Ankerpunkt bist. Deine Leuchtturm-Kraft liegt darin, deine Botschaft unmissverständlich zu kommunizieren, deine Werte sichtbar zu machen und eine Verbindung zu den Menschen herzustellen, die du erreichen möchtest.

Wenn du als Unternehmer:in oder als Selbstständige:r wie ein Leuchtturm leuchtest, ziehst du die richtigen Menschen an – Kunden, die deine Vision teilen, und Partner, die mit dir zusammenarbeiten wollen. Dein Licht braucht keine Perfektion, sondern Klarheit und Beständigkeit.


2. Perfektionismus: Eine versteckte Falle

Perfektionismus entsteht oft aus der Angst, Fehler zu machen, kritisiert zu werden oder als „nicht gut genug“ wahrgenommen zu werden. Es ist ein Schutzmechanismus, der jedoch dazu führt, dass wir uns in Details verlieren und den Blick für das Wesentliche verlieren.

Die versteckte Falle des Perfektionismus: Während wir glauben, uns durch Perfektionismus zu verbessern, setzen wir uns selbst unter Druck und blockieren unseren Fortschritt. Anstatt mutig voranzugehen, bleibt vieles unverwirklicht – aus Angst, es könnte nicht perfekt sein.


3. Perfektionismus als Unsichtbarkeits-Booster

Ironischerweise führt Perfektionismus oft dazu, dass wir uns unsichtbar machen. Das Streben nach Fehlerlosigkeit endet oft in Prokrastination/Aufschieberitis: Du veröffentlichst keine neuen Inhalte, weil sie noch nicht „perfekt“ sind. Du gehst nicht live oder startest keine Kampagne, weil du befürchtest, es könnte etwas schiefgehen.

So sabotiert Perfektionismus deine Leuchtturm-Kraft: Dein Licht bleibt ausgeschaltet. Du versteckst dich hinter einem endlosen Kreislauf aus Planung, Korrektur und Selbstkritik. Dabei wartet deine Zielgruppe darauf, von dir inspiriert zu werden – unperfekt, aber echt.


4. Wie Perfektionismus die eigene Energie raubt

Perfektionismus kann deine Energie regelrecht aussaugen. Das ständige Überarbeiten und Verbessern führt dazu, dass du dich in Details verlierst und wichtige Projekte stagnieren. Statt Fortschritte zu sehen, fühlst du dich zunehmend frustriert und erschöpft.

Diese ständige Selbstkritik erhöht zudem das Risiko von Burnout. Du jagst einem Ideal hinterher, das unerreichbar bleibt, und beraubst dich selbst der Freude am Tun. Deine Leuchtturm-Kraft bleibt auf der Strecke, weil du nicht mehr die Energie hast, dein Licht hell leuchten zu lassen.


5. Auswirkungen auf Kunden und Zielgruppe

Deine Zielgruppe sucht keine Perfektion – sie sucht Authentizität. Menschen verbinden sich mit Menschen, nicht mit fehlerlosen Fassaden. Kleine Fehler oder unperfekte Momente machen dich menschlich und nahbar.

Ein bekanntes Beispiel: Viele Influencer und Unternehmer:innen, die ihre „unperfekten“ Momente teilen, werden für ihre Authentizität gefeiert. Sie zeigen, dass sie wie alle anderen sind – und genau das schafft Vertrauen und Sympathie.


6. Die Macht der Entscheidung: Der „Leuchtturm-Moment“

Es gibt einen Moment, in dem du dich entscheiden musst: Bleibst du im Schatten des Perfektionismus, oder trittst du ins Licht? Dein „Leuchtturm-Moment“ ist die bewusste Entscheidung, sichtbar zu sein – trotz Unvollkommenheit.

Das bedeutet nicht, dass du Sorgfalt oder Qualität opfern sollst. Es bedeutet, den Fokus auf deine Kernbotschaft zu legen und dich davon zu lösen, jeden kleinen Fehler ausmerzen zu wollen.


7. Strategien, um Perfektionismus zu überwinden

  • Mindset-Arbeit: Ersetze das Streben nach Perfektion durch das Streben nach Exzellenz. Es geht nicht darum, fehlerfrei zu sein, sondern wertvolle Arbeit zu leisten.
  • Mut zur Imperfektion: Übe dich darin, unperfekte Inhalte zu veröffentlichen. Beginne mit kleinen Schritten.
  • Fokus auf Ergebnisse: Konzentriere dich auf die Wirkung, die du erzielen möchtest, statt auf makellose Details.

8. Praktische Tipps, um die Leuchtturm-Kraft zu entfalten

  1. Kleine Schritte gehen: Veröffentliche deinen ersten Entwurf. Du kannst ihn später immer noch verbessern.
  2. Feedback einholen: Lass andere deine Arbeit bewerten. Oft sind wir selbst unser schärfster Kritiker.
  3. Routinen etablieren: Schaffe dir eine Struktur, die dich regelmässig sichtbar macht, z. B. wöchentliche Posts oder Live-Sessions.
  4. AAAits-Falle verabschieden:

    Die AAAitis-Falle – Ablenkung, Aufschieberitis und Ausreden

    Perfektionismus hat viele Gesichter – und eines davon ist die AAAitis-Falle: Ablenkung, Aufschieberitis und Ausreden. Diese drei Faktoren wirken wie unsichtbare Ketten, die dich daran hindern, deine Leuchtturm-Kraft zu entfalten.

    1. Ablenkung: Die Flucht ins Unwichtige

    Perfektionismus lenkt oft den Fokus auf unwichtige Details. Du überarbeitest ein Logo zum zehnten Mal oder feilst stundenlang an Formulierungen für einen Social-Media-Post, statt deine Botschaft nach aussen zu tragen. Diese Art von Ablenkung gibt dir das Gefühl, produktiv zu sein, verhindert aber echte Fortschritte.

    Tipp: Frage dich bei jeder Aufgabe: "Trägt das dazu bei, dass ich meine Zielgruppe besser erreiche?" Wenn nicht, lass es los.

    2. Aufschieberitis: Das ewige Warten auf den perfekten Moment

    Perfektionismus fördert Prokrastination, weil der perfekte Moment scheinbar immer noch in der Zukunft liegt. „Ich fange an, wenn ...“ ist ein typischer Gedanke. Dieses Verhalten sorgt dafür, dass Projekte nie abgeschlossen oder sogar nie gestartet werden.

    Tipp: Setze dir klare Deadlines. Veröffentliche, was du hast, und verbessere später. Imperfekte Sichtbarkeit ist besser als perfekte Unsichtbarkeit.

    3. Ausreden: Die Rechtfertigung für Stillstand

    Eine besonders perfide Komponente der AAAitis-Falle sind Ausreden. „Ich bin nicht gut genug“, „Ich brauche erst noch eine Weiterbildung“ oder „Die Zeit ist noch nicht reif“ sind typische Beispiele. Diese Ausreden beruhigen das Gewissen, doch in Wirklichkeit sabotieren sie dein Vorankommen.


9. Erfolgsbeispiele aus der Praxis

Viele erfolgreiche Unternehmer:innen zeigen, dass Authentizität wichtiger ist als Perfektion. Steve Jobs war bekannt für seine visionären Ideen – nicht für makellose Präsentationen. Unternehmer:innen wie Brené Brown oder Gary Vaynerchuk teilen offen ihre Herausforderungen und unperfekten Momente und schaffen dadurch tiefe Verbindungen zu ihrem Publikum.

Keiner von ihnen war in folgender Falle gefangen:

Ausreden durch Persönlichkeitsmodelle wie: Human Design, Numerologie oder Astrologie

Ein modernes Phänomen sind Persönlichkeitsmodelle wie Human DesignNumerologie oder Astrologie, die als Rechtfertigung für Perfektionismus und Stillstand herangezogen werden. Aussagen wie „Ich bin im Human Design ein Projektor, ich muss auf die Einladung warten“ oder „Meine astrologische Konstellation ist gerade ungünstig“ können unbewusst zur Selbstsabotage werden.

Ich selbst nutze viele dieser Modelle, weil sie den einzigartigen Weg zeigen, wie die eigene Leuchtkraft angeknipst werden kann. Sie können wertvolle Einblicke in unsere Persönlichkeit und Arbeitsweise geben, aber sie sollten nicht als Blockaden interpretiert werden.

Warum diese Modelle eine grosse Unterstützung sind:

  • Selbstkenntnis statt Ausreden: Persönlichkeitsmodelle sollen helfen, sich selbst besser zu verstehen, nicht, um Verantwortung abzuschieben.
  • Bewusste Entscheidungen: Nutze diese Erkenntnisse, um deine Stärken zu betonen, aber lass dich nicht von den vermeintlichen Schwächen zurückhalten.
  • Astrologische Zyklen als Unterstützung: Statt auf „die perfekte Zeit“ zu warten, betrachte astrologische Einflüsse als hilfreichen Kontext, aber nicht als unüberwindbare Hürde.
  • Manifestieren in der eigenen Energie: Verstehst du die Kraft des Manifestations-Kompasses, verstehst du auch die kraftvolle Energie, die du in dir zum Leuchten bringen kannst.

Die Lösung: Verantwortung übernehmen

Letztlich liegt die Entscheidung bei dir: Willst du Ausreden oder Ergebnisse? Deine Leuchtturm-Kraft leuchtet dann am stärksten, wenn du die Verantwortung für deine Entscheidungen übernimmst – unabhängig von äusseren Umständen oder Persönlichkeitsmodellen.


10. Die Balance zwischen Qualität und Authentizität

Perfektionismus bedeutet oft, Qualität über alles zu stellen. Doch Authentizität ist der Schlüssel, um echte Verbindungen aufzubauen. Die Kunst liegt darin, eine Balance zu finden: professionell und gleichzeitig menschlich zu wirken.


Schlusswort

Perfektionismus ist wie eine unsichtbare Handbremse, die dich daran hindert, deine volle Leuchtturm-Kraft zu entfalten. Indem du dich für Authentizität und Sichtbarkeit entscheidest, kannst du Menschen auf eine kraftvolle und inspirierende Weise erreichen. Dein Licht muss nicht perfekt sein – es muss einfach leuchten - jeden Tag 1% mehr. Fang heute an und sei mutig, deine unperfekte, aber authentische Botschaft mit der Welt zu teilen.


FAQs

  1. Was genau ist die „Leuchtturm-Kraft“ im Business?
    Sie steht für Klarheit, Beständigkeit und die Fähigkeit, sich sichtbar zu machen und andere zu inspirieren.

  2. Wie merke ich, dass ich unter Perfektionismus leide?
    Häufige Anzeichen sind Prokrastination, Selbstzweifel und das Gefühl, nie „bereit“ zu sein.

  3. Ist Perfektionismus nicht auch etwas Positives?
    In Massen ja, aber übertriebener Perfektionismus blockiert Fortschritt und Kreativität.

  4. Wie kann ich authentisch wirken, ohne unprofessionell zu erscheinen?
    Indem du den Fokus auf deine Botschaft legst und kleine Fehler als menschlich akzeptierst.

  5. Welche ersten Schritte helfen, Perfektionismus zu überwinden?
    Veröffentliche unperfekte Inhalte, hole Feedback ein und konzentriere dich auf die Wirkung deiner Arbeit.


ÜBER DIE AUTORIN

Autorin | Patricia Zurfluh

Patricia Zurfluh

Patricia Zurfluh ist Mentorin für kraftvolles Vertrauen in sich selbst und dem Aufbau eines starken Mindsets und hat verschiedenen umsetzungsstarke Manifestationsprogramme. In diesem Blog erfährst du mehr über ihre Expertise.

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